Sverige 2006

Donnerstag, September 28, 2006

Göteborg


Vergangenen Mittwoch waren wir zum zweiten Mal, seit wir hier leben, in Schwedens zweitgrößter Stadt. Göteborg ist wirklich ein Hotspot. In der Stadt herrscht eine unglaublich entspannte und weltoffene Atmosphäre. Jede menge „stylische“ und schöne Menschen. Nette Bars und Cafes, coole Geschäfte, und und und. Während uns unser erster Besuch hauptsächlich zu einigen Sehenswürdigkeiten und Museen führte, sollte der zweite ausschließlich die Innenstadt zum ziel haben. So besuchten wir die Fischhallen, die Markthallen (haben echt Appetit gemacht), einige Geschäftsstraßen und Skandinaviens größtes Einkaufszentrum. Ziemlich ermüdend das ganze und zumindest ich habe die eine oder andere Krone (das schwedische Geld, nicht der royale Kopfschmuck) in diversen Läden gelassen. So fanden wir beispielsweise einen unfassbar guten Musikladen, in dem man neben jeder menge Platten und CDs, Band-Shirts und anderem Merchandising-Kram auch sehr coole Tour-Shirts aus den 60er und 70er Jahren von z.B. den Stones, den Beatles, Fleetwood Mac, den Ramones, MC5, den Doors, Aerosmith, Zappa, Bob Marley, u.v.m. erstehen konnte. War sehr begeistert. Alles in Allem durchaus eine Stadt, die man zum Leben in Betracht ziehen sollte, wenn einem Deutschland nichts mehr zu bieten hat.

Freitag, September 15, 2006

Die Fahrt

Also. Am 14.8.2006 verließen wir müde aber frohen Mutes deutsches Hoheits- gebiet. Um 8 Uhr morgens bestiegen wir das voll beladene Kfz und fuhren los. Auf dem Berliner Ring dann der erste Schock: Stau und die damit einhergehende Angst, die Fähre, die uns um 13.00 MEZ Uhr aus dem Land schaffen sollte nicht mehr rechtzeitig zu erreichen. Diese Angst sollte sich allerdings als unbegründet erweisen, denn um 12:00 Uhr MEZ erreichten wir den Fährhafen in Rostock. Also hieß es: Noch einmal voll tanken (das Auto), Reisekaugummi rein (in die Insassen) und ab auf die Fähre. Die Überfahrt war dann reichlich unspektakulär. Keine abreißenden Ladeklappen, kein Seegang und nach nicht mal 2 Stunden war auch schon alles vorbei. 2 Stunden die ich an Deck verbrachte und damit beschäftigt war auch noch das letzte aus meinem Reisekaugummi herauszuholen. Was aber auf Grund des bereits erwähnten minimalen Seegangs nicht nötig gewesen wäre.
Also hieß es alsbald: Ab ins Auto und runter vom Schiff. Was nun folgte war ähnlich unspektakulär, wie die Fahrt durch Deutschland. 250 Km über dänisches Hoheitsgebiet bis in die Hauptstadt (für die geographisch nicht so bewanderten: Kopenhagen). Dann ein Highlight. Übersetzen nach Schweden via Öresundbrücke. War echt ein Erlebnis, weil dies tatsächlich ein monumentales Bauwerk ist. 31€ Brückenmaut verschmerzt man dann auch. Von Malmö aus ging es nun in unsere neue Wahlheimat. Es ist erstaunlich, wie lang einem knapp 500 Km vorkommen, wenn die Reisegeschwindigkeit durch die Gesetzgebung in Skandinavien nur 90 bis 110 Km/h beträgt. So fuhren wir über gut ausgebaute aber relativ wenig befahrene Straßen durch Schweden und staunten über die schöne, weil unberührt und aufgeräumt erscheinende Natur. Gegen 20.30 Uhr MEZ erreichten wir dann Skövde, fanden ziemlich schnell den Bahnhof und nahmen dort den Schlüssel für unsere Wohnung in Empfang. Dann hieß es nur noch: Auto entladen und den zugegebenermaßen anstrengenden Tag ausklingen zu lassen.